Was macht ein Smart im Turm?

Nun, der hat schon einiges erlebt! Ursprünglich gehörte er zu einer Serie von Kurierfahrzeugen, welche die Feuerwehr Hamburg vom Deutschen Feuerwehrverband übernommen hatte. Er war dann der Dienstwagen von Landesfeuerwehrpastorin Erneli Martens. Rund zehn Jahre konnte sie ihn im Rahmen der Notfallseelsorge der evangelisch-lutherischen Kirche in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Hamburg nutzen. Zwar war er kein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr, behielt aber mit einer Sondergenehmigung die Tagesleuchtfarbe mit Schriftzug Feuerwehr und Notrufnummer 112. Auf Grund der hohen Laufleistung standen im Jahr 2012 dann erhebliche Reparaturkosten an. Weil diese den Zeitwert des Fahrzeugs überstiegen hätten, wurde von der evangelisch-lutherischen Landeskirche ein neues Fahrzeug beschafft.

Um den Wagen vor der Schrottpresse zu bewahren, machte Oberbranddirektor i. R. Dipl.-Ing. Dieter Farrenkopf, bis 2006 Amtsleiter der Feuerwehr Hamburg, den Vorschlag, das Fahrzeug doch besser im Kirchturm St. Petri auszustellen und dort auch die historische Türmerstube wieder herzurichten. Gesagt, getan!Auszubildende der Technischen Abteilung der Feuerwehr haben den Wagen dann von Motor, Getriebe und Tank befreit. Eine Arbeitsgruppe aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Feuerwehr hat anschließend das Fahrzeug im April 2013 im Rahmen eines Übungsdienstes mittels Flaschenzügen und Seilwinde auf seinen jetzigen Standort in 28 Meter Höhe verbracht.